Ihr Kind tut gerade Alles, woran man echtes Interesse erkennt und viele Menschen fangen mit etwa 8-10 Jahren an, drumset zu spielen. Aus meiner Sicht ist das ein gutes Alter für den Einstieg, da die Beine lang genug sind, um auch die Fußpedale eines Schlagzeuges zu erreichen. Ich habe übrigens auch auf dem Sofa meiner Großmutter begonnen. Dann habe ich auf einem von meinem Vater gebastelten Schlagzeug aus Persil- Waschmittel-Trommeln und Tchibo-Kaffee-Dosen weitergemacht. Und dann kam langsam, Stück für Stück, ein richtiges Schlagzeug. Welches? Das auf der Startseite, ein TAMA- drumset aus der „Superstar“ Serie. Nach bald 40 beigesterten Jahren spiele ich es jetzt nicht mehr, es ist aber immer noch voll funktionsfähig.
Nein, nach etwa 3-5 Monaten ist es aber notwendig. Für den Anfang reicht ein Paar Stöcke, ein altes Kissen oder Ähnliches (zum Spielen, man muß ja irgendwo draufhauen...) und ein Smartphone (oder natürlich ein anderes Abspielgerät) mit Kopfhörer. Es macht nämlich sehr viel Spaß schon am Anfang etwas mit der Musik mitzuspielen....auch wenn es vielleicht noch nicht so ganz perfekt ist....
Obgleich es immer wieder neue Angebote gibt, pendelt sich der Preis für ein neues Schlagzeug bei etwa 750 EUR ein. Von gebrauchten Instrumenten rate ich ab, es sei denn, ein erfahrener Musiker kommt mit und berät Sie. Für Neulinge ist der Zustand eines gebrauchten Schlagzeuges nur sehr schwer zu beurteilen. Hinzu kommt, daß die sogenannten Spannböckchen eines drumsets einer starken Belastung über die Jahre ausgesetzt sind und deshalb platzen können. Dann ist die Trommel leider nicht mehr zu gebrauchen.
Das ist wie bei jedem andern Instrument möglich und sinnvoll, aber ich lege vor allem in der ersten Zeit Wert auf andere Dinge, als zu sehr am Notenblatt zu „kleben“. Notenkenntnisse sind also keine unbedingte Notwendigkeit! Irgendwann sind Noten dann eine wichtige und schöne Quelle der Inspiration. Und es erscheinen regelmäßig neue Hefte, Bücher, DVD´s und Tipps und Tricks im Internet.
Ich denke daß jeder Schlagzeug spielen kann, der es lernen möchte. Man sollte nur nicht gleich versuchen, Hände und Füße sofort und völlig unabhängig einsetzten zu wollen. Das ist einfach eine Überforderung. In Wahrheit wird für die allermeisten Rhythmen ein Körperteil, zumeist der linke Fuß, ruhig gehalten, bzw. kommt kaum zum Einsatz. Ein schöner, aber deshalb auch sehr schwerer Rhythmus ist der Bossa Nova aus Brasilien. Dort werden alle vier Gliedmaßen gleichzeitig eingesetzt. Aber die Tatsache, daß der linke Fuß oft Pause hat, müssen Sie ja nicht überall rumerzählen-schließlich lassen wir Schlagzeuger uns auch gerne bewundern....
Es gibt für mich keinen Grund, warum man es nicht versuchen sollte. Ich unterrichte sehr gerne auch ältere Menschen und habe selber relativ spät angefangen - mit 16 Jahren. Und mal ganz ehrlich...wen außer der eigenen Eitelkeit interessiert es eigentlich, wann man mit Spielen angefangen hat? Das einzige, was für mich wirklich zählt, sind Spaß bei der Sache und der Klang, der entsteht. Wichtig ist, sich selbst Zeit zu geben und sich nicht dauernd zu überfordern.
Tasächlich ist ein Schlagzeug (im Englischen heißt es „drumset“) ein lautes Instrument und da gibt es schon mal Probleme. Einige Lösungsansätze aus meiner Schülerschaft und aus meiner eigenen Erfahrung sind:
Alle, die heute Schlagzeug spielen kennen diese Probleme - alle haben es irgendwie geschafft. Sie kriegen es auch hin- da bin ich mir sicher!!
Diese Abkürzung steht für "electronic drums", also ein Schlagzeug, das mit Stöcken gespielt wird, aber über eine elektronische Klangerzeugung verfügt. Diese Instrumente werden immer populärer.
Das akustische Schlagzeug besteht aus Ständern, Trommeln und Becken. Ein E-drumset aus Ständern, Schlagflächen (Pads) und einem Soundmodul. Das Modul erzeugt die Klänge, die Schlagflächen sind mit Kabeln mit dem Soundmodul verbunden. Damit man etwas hören kann, sind ein Kopfhörer oder eine Verstärkeranlage notwendig, die an das Soundmodul angeschlossen werden.
E-Pianos wurden ebenfalls entwickelt, obwohl es natürlich auch schon Klaviere und Flügel gab. Neben den akustischen "Originalen" wurden auch immer schon Instrumente entwickelt, die mit Strom arbeiten. Sie sind klanglich den akustischen Vorbildern oft sehr nahe, bieten aber andere Möglichkeiten. Und das freut viele Menschen, z.B. auch Gitarristen.
Da statt der Trommeln und Becken sogennante "Pads" (Schlagflächen) verwendet werden und der Klang im Soundmodul erzeugt wird, ist ein E-drumset wesentlich leiser als ein akustisches Instrument. Und soll es auch sein, daran arbeiten alle Hersteller. Außerdem sind die meisten E-drum-sets deutlich kleiner und deshalb auch in kleineren Wohnungen gut aufzubauen.
Die Hersteller von E-drums sind daran interessiert, vier Arten von Klängen anzubieten.
a) Da wäre als Erstes die Imitation des akustischen Schlagzeugs zu nennen. Der Unterschied wird immer kleiner, ist aber gegeben. Tatsache ist aber auch, daß aus meiner Sicht ein falsch gestimmtes akustisches Schlagzeug deutlich schlechter klingt, als gute E-drums.
b) Die zweite Gruppe von Klängen sind die elektronischen Sounds, die eben ganz bewußt auch nicht nach dem akustischen Vorbild klingen sollen.
c) Ethnische und Orchesterinstrumente, wie z. B. Congas, Bongos, Shaker, Cowbells, Pauken und Gongs.
d) Effekte im Sinn des Wortes. Da ist erlaubt, was gefällt: Schritte, Gewittergrollen, Tropfen, Maschinengeräusche und Ähnliches.
Der klangliche Unterschied wird von den Entwicklern von E-drums möglicht gering gehalten und ist aus meiner Sicht kaum noch vorhanden.
Ja, mit etwas Interesse an Technik ist das problemlos möglich. Man muß sich nur etwas Zeit nehmen und die jeweiligen Gebrauchsanleitungen ein wenig lesen.
Unabhängig vom Hersteller gibt es 2 Möglichkeiten:
1. Die Aufnahme im Soudmodul selber.
2. Die Aufnahme unter Verwendung eines externen Aufnahmegerätes, wie z.B. eines PC´s, Mac´s oder Tablets. Dazu muß das E-drum Modul mit dem Aufnahmegerät kommunizieren. Die gespielte Musik wird in Daten umgewandelt. Es handelt sich dabei um sogenannte Midi-Daten. Hier ist allerdings eine gewisse Einarbeitungszeit nötig, auch muß man sich gerne mit Technik beschäftigen. Deshalb haben die Hersteller auch oftmals die Aufnahme im Gerät selber (Möglichkeit 1, siehe oben) implementiert. Diese Funktion ist zum Üben ideal, da sofort auf Knopfdruck aufgenommen werden kann, ohne weitere Einstellungen vornehmen zu müssen.